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Die Rückkehr der Raubkopierer

Kommentare (Anzahl: 6)
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Name: NegCon (Admin)    Beiträge: 1.255 24.09.2010 um 22:08:21 Uhr
Ich kann mich auch noch an die Kopierstationen erinnern, aber ehrlich gesagt, haben die mich damals auch nicht großartig interessiert. Allein vom Preis her, wäre so ein Teil viel viel viel vieeeeel zu teuer gewesen, und echte Module inkl. OVP sind auch viel tollerer.

Original von ShadowAngel
Letzteres ist mir aufgefallen als die Batterie in meiner Donkey Kong Country Cartridge starb, wenn ich das Spiel starten wollte, kam ich bis vor den Start des ersten Levels, dann erschien ein Bildschirm mit der Meldung, das dieses Spiel nicht funktioniert wenn es in ein Gerät eingesteckt ist, das zum kopieren von Spielen gedacht ist und ich das doch bitte unterlassen sollte, Spiele zu kopieren weil das illegal wäre.
Ich hab natürlich erstmal blöd geschaut, die Cartridge steckte natürlich ohne irgendwelche Geräte dazwischen ganz normal im SNES. Als ich dann eine neue Batterie einpflanzte, war wieder alles in Ordnung. Also war das zumindest bei Nintendo wohl ein recht aggressiver Kopierschutz.

Ja, Donkey Kong Country mault da recht gerne rum. Ich habe mir vor ein paar Jahren mal ein weiteres gebrauchtes SNES über eBay geholt und einen 50/60Hz-Umschalter eingebaut. Wenn man das Spiel mit 60Hz startet kommt auch nach kurzer Zeit eine Meldung, dass man das Spiel versucht auf einer NTSC-Konsole abzuspielen (so oder so ähnlich zumindest), da erkannt wird, dass es mit 60Hz anstatt der üblichen 50Hz läuft... das kann man aber auch umgehen, indem man das Spiel mit 50Hz startet, wartet bis die entsprechende Stelle vorbei ist, und dann auf 60Hz umschaltet. Aber das zeigt, dass Nintendo zumindest in den späteren Spielen, da einige Schutzmaßnahmen gegen Raubkopierer und Importspieler eingebaut hat. Aber das mit dem Raubkopiererschutz, wusste ich auch noch nicht.
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Name:     Beiträge: 69 24.09.2010 um 21:30:17 Uhr
Original von Felbos
Was soll dass denn Bitte heißen?

Nichts anderes, als das Österreich bei weitem nicht so strikte Gesetze hat(te) wie Deutschland und man es dort mit dem Verkauf solcher Stationen (oder z.B. auch Medien die in Deutschland indiziert/beschlagnahmt sind - was mir natürlich sehr gut gefällt  ) eben lockerer nimmt/nahm und die Händler damit eben offen werben konnten.
Denn deutsche Shops haben, soweit ich das mit den mir zur Verfügung stehenden Mega Fun, Video Games, ASM und Power Plays beurteilen kann, nie geworben. Auch nicht der Galaxy Shop. Ich kann mir vorstellen, das deutsche Shops bei offener Bewerbung da ziemlichen Ärger bekommen hätten.
Mehr wollte ich damit gar nicht sagen.


Original von 7thGuest

Wusste ich gar nicht. Aber da hast Du schon Recht, zumindest die fehlende Speicherfunktion hätte eigentlich selbst dem hartnäckigsten Raubkopierer den Spaß an entsprechenden Spielen vermiesen müssen. Super Metroid im ersten Anlauf durchspielen? Na, viel Vergnügen.  :P

Wusste ich auch nicht, damit ich mich mit diesen Geräten nie sonderlich beschäftigt habe. Pixelkitsch hat vor ein paar Wochen mal ein Video über so eine Kopierstation gehabt und danach hab ich mich ein wenig informiert.
Die Kopierstationen wurden meist relativ schnell durch Kopierschutzmechanismen auf den Cartridges ausgehebelt.
Letzteres ist mir aufgefallen als die Batterie in meiner Donkey Kong Country Cartridge starb, wenn ich das Spiel starten wollte, kam ich bis vor den Start des ersten Levels, dann erschien ein Bildschirm mit der Meldung, das dieses Spiel nicht funktioniert wenn es in ein Gerät eingesteckt ist, das zum kopieren von Spielen gedacht ist und ich das doch bitte unterlassen sollte, Spiele zu kopieren weil das illegal wäre.
Ich hab natürlich erstmal blöd geschaut, die Cartridge steckte natürlich ohne irgendwelche Geräte dazwischen ganz normal im SNES. Als ich dann eine neue Batterie einpflanzte, war wieder alles in Ordnung. Also war das zumindest bei Nintendo wohl ein recht aggressiver Kopierschutz. 

Und einige Spiele werden wohl kaum kopierbar gewesen sein, etwa jene, die Zusatzchips in der Cartridge hatten, wie die Spiele mit SuperFX Chip oder etwa Super Mario World 2.
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Name: 7thGuest (Gast) 24.09.2010 um 21:05:54 Uhr
Original von ShadowAngel
Spätere Geräte konnten Spiele zwar über mehrere Disketten verteilen, aber da kam es mitunter schonmal zu Lade- und Abspielproblemen und nur ganz, ganz wenige Kopierstationen waren in der Lage, Spielstände auf die Disketten zu speichern, so das die Speicherfunktion der meisten Spiele unbrauchbar war...
Wusste ich gar nicht. Aber da hast Du schon Recht, zumindest die fehlende Speicherfunktion hätte eigentlich selbst dem hartnäckigsten Raubkopierer den Spaß an entsprechenden Spielen vermiesen müssen. Super Metroid im ersten Anlauf durchspielen? Na, viel Vergnügen. 

Während sich die meisten Magazine ja recht offen von den Kopierstationen distanzierten und wohl nicht nur die Gamers anmerkte, das sie keine Werbung zu Kopierstationen in ihrem Heft dulden, sah das die Video Games wohl gänzlich anders. Ich hab durch Zufall grad die Ausgabe 8/93 durchgeblättert und da gab es direkt eine ganze Seite von einem Shop wo nur Kopierstationen beworben wurden.
Also da muss ich sagen, das ich finde ich schon recht krass und dreist. Mich würde interessieren, wie da die Spielehersteller reagiert haben...
Dass sich die MVL-Magazine (Total! und Gamers) gegen die Kopierstationen ausgesprochen hatten und entsprechende Werbung nicht druckten, war mir bekannt. Auch, dass die Mega Fun im Gegenteil kein Problem damit hatte, den Verkäufern dieser Geräte auf ihren Seiten eine Plattform zu bieten. Was mich im Falle der Mega Fun nun noch nicht besonders wundert. Aber dass ausgerechnet die Video Games (die VIDEO GAMES!) erst diesen äußerst zweifelhaften Artikel druckt und sich dann auch noch erdreistet, ganzseitige Werbeseiten für diese RAUBkopierstationen (nichts anderes sind sie letzten Endes) zu bringen, das hätte ich mir nie träumen lassen. Insofern stimme ich völlig mit Dir überein: Das ist ganz, ganz arm... Anstelle der Spielevertriebe hätte ich die Versorgung mit Preview-Versionen, Testmustern und Informationen umgehend eingestellt.
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Name: Felbos (Gast) 24.09.2010 um 20:57:19 Uhr
"Der Laden der die Werbung macht, befindet sich natürlich in Österreich."
Was soll dass denn Bitte heißen?
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Name:     Beiträge: 69 24.09.2010 um 14:27:34 Uhr
Mir ist in den letzten 20 Jahren auch keine einzige Cartridge kaputt gegangen, allenfalls die Batterien aber die kann man auswechseln.
Das es einige Händler gab, die die Dinger verkaufen ist klar, sie machen Geld damit. Das gleiche wie die Mod-Chips die später auch in Geschäften verkauft wurden.
Wobei man sagen muss, das die Kopierstationen zumindest einige Einschränkungen hatten. Die erste Generation davon konnte nur Spiele kopieren die auch wirklich auf eine Diskette passen, was in der 16-Bit Zeit schnell vorbei war. Spätere Geräte konnten Spiele zwar über mehrere Disketten verteilen, aber da kam es mitunter schonmal zu Lade- und Abspielproblemen und nur ganz, ganz wenige Kopierstationen waren in der Lage, Spielstände auf die Disketten zu speichern, so das die Speicherfunktion der meisten Spiele unbrauchbar war - und wer will ein Legend of Zelda schon an einem Stück durchspielen?
Insofern wurde da ein größeres Drama um die Dinger gemacht, als unbedingt notwendig. Es wäre besser gewesen, wenn man diese Stationen schlicht nicht in Magazinen erwähnt hätte, denn im Prinzip ist das auch nur Werbung. Nichts anderes hat die Video Games hier betrieben, wenn sie auch noch ganz genau hinschreiben, wie teuer alles ist, wie es funktioniert und das sich der hohe Kaufpreis der Geräte nach wenigen Spielen schon lohnt 

Spätes Edit aber grad zufällig entdeckt: Während sich die meisten Magazine ja recht offen von den Kopierstationen distanzierten und wohl nicht nur die Gamers anmerkte, das sie keine Werbung zu Kopierstationen in ihrem Heft dulden, sah das die Video Games wohl gänzlich anders. Ich hab durch Zufall grad die Ausgabe 8/93 durchgeblättert und
da gab es direkt eine ganze Seite von einem Shop wo nur Kopierstationen beworben wurden. 649 DM für ein Gerät das SNES und Mega Drive Spiele kopieren (Sogar mit Speicherfunktion) und 1857 DM für ein Kopiergerät für das Neo Geo. Der Laden der die Werbung macht, befindet sich natürlich in Österreich.
Also da muss ich sagen, das ich finde ich schon recht krass und dreist. Mich würde interessieren, wie da die Spielehersteller reagiert haben...
1x editiert. Zuletzt am 24.09.2010 um 18:32:27 Uhr Zitieren

Name: 7thGuest (Gast) 24.09.2010 um 14:05:16 Uhr
Aus dem Bericht geht leider nicht eindeutig hervor, ob Herr Walden, Geschäftsführer von Galaxy selbst Kopierstationen zum Verkauf anbot, aber seine Haltung, die Geräte seien "eine feine Sache", denn "sie ermöglichten es jedermann, Sicherheitskopien seiner wertvollen Originale anzufertigen", ist schon Heuchelei genug: Den ROM-Chip will ich sehen, der früher den Geist aufgibt als eine popelige Diskette! 
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